Aus dem Leben einer "Schwimm-Mama"

Hi, ich bin Daniela und ich habe zwei Jungs, die in zwei verschiedenen Leistungsgruppen schwimmen und viele Dinge haben sich bei uns verändert. Nicht nur, dass die Schwimmhalle in Elmshorn fast täglich aufgesucht wird... Aber erst einmal ein paar mehr Informationen dazu, wie ich eine „Schwimm-Mama“ geworden bin.

Kurz vor Anfang März bekam ich die Nachricht, dass mein großer Sohn Loïc ein Talent zum Schwimmen hat und wurde gefragt, ob er die Gelegenheit ergreifen wolle vom Breitensport in eine Leistungsgruppe zu wechseln mit drei Mal Training inklusive Kraftraum und Sporthalle. Glaubt mir, ich hatte erst einmal Fragezeichen im Gesicht, aber es war uns klar, dass wir das ausprobieren. So hätten wir alle die Chance auszuprobieren, was es für uns bedeuten wird, wenn unser Sohn abends bis 19.30 Uhr seinem Sport nachgeht, sechseinhalb Stunden in der Woche trainiert und sich auch für Wettkämpfe vorbereitet. Selbstverständlich hatte ich als Mama anfangs Sorgen, ob das Training zu viel wird, ob es abends zu lange dauern wird, wie er in der Mannschaft ankommt und so weiter. Loïc war erst 8 und brauchte meiner Erfahrung nach immer einen „Anker“, d.h. eine oder mehrere Personen, an denen er sich orientieren kann. Unser aller Bedenken waren nach kurzer Zeit verflogen und wann immer ich mir Sorgen machte – zum Beispiel als Loïc mir erzählte, dass er sich abends im Dunkeln auf dem Weg von der Traglufthalle nicht wohlfühle – hatte ich bei Artemii als Trainer eine Ansprechpartner, der unsere Sorgen aufnahm und dafür sorgte, dass Loïc seinen Weg findet. Schnell freundete sich Loïc mit anderen Kindern an und meine Sorgen nahmen schnell ab.

Genauso schnell standen die ersten Wettkämpfe an; schon Anfang Mai und dann der große Schock: Corona erwischte uns genau dann, als der erste Wettkampf anstand. Ich versuchte also meinen Loïc zu trösten und wir entschieden uns, die Live Übertragung anzusehen. Da musste ich feststellen, dass Loïc sehr traurig war, nicht teilnehmen zu können. Die Enttäuschung wuchs, als Loïc sah, dass die Kinder, die am Wettkampf teilnehmen konnten, im Internet und in der Zeitung abgebildet waren. Gleichzeitig hat es ihn später motiviert, als er sich selbst vorbereitete für seinen ersten Wettkampf. Mittlerweile hat Loïc mehrere Wettkämpfe mitgemacht, seine erste Medaille gewonnen und seine ersten Urkunden mit nach Hause gebracht. Das macht ihn ganz stolz und sein Selbstbewusstsein ist wirklich toll gewachsen, das hat mir auch seine Klassenlehrerin bestätigt.

Aber die tollste Erfahrung war und ist das gemeinsame Sommertrainingslager in Kiel: Eine Woche in den Ferien fuhr ein Gruppe von Schwimmkindern mit Artemii und Tanja, einer anderen Schwimmerin und Mutter, die ebenfalls ein Kind in der Gruppe hat, in die Jugendherberge. Jeden Tag haben die Kinder am Vormittag trainiert und nachmittags gab es unterschiedlichste Unternehmungen. Der Sprung vom 5-Meter-Turm, das erste Freiwasser Schwimmen in der Ostsee, ein gemeinsamer Besuch im Klettergarten, im Kino und Pizza essen… Viele Erlebnisse, die den Kindern für immer im Gedächtnis bleiben und das Mannschaftsgefühl der Kinder so toll gestärkt hat. Und was auch für mich als Mama dabei herausgestellt hat: mein „kleiner“ Junge ist mittlerweile ganz schön „groß“ geworden. Er hatte kein Heimweh und hat für sich die Erfahrung gemacht, wie es ist, ohne seine Familie aber mit der Mannschaft und seinen Freunden eine Zeit zu verbringen.

Als ich also nach den Sommerferien gefragt wurde, ob auch mein zweites Kind in eine Leistungsgruppe wechseln möchte, habe ich nicht lange nachgedacht. Auch wenn mein zweiter Sohn Yves jünger ist und manchmal Konzentrationsschwächen hat, bin ich überzeugt, dass der Sport ihm helfen wird, innerlich zu wachsen, Erfolgserlebnisse zu haben, auch mit Niederlagen und Frust umzugehen, zu lernen, dass stetiges Training die Basis für Erfolg ist, dass Sport Spaß macht und es nichts schöneres gibt, als Teil einer Mannschaft zu sein, die (Trainings-)Leid, Sieges Freuden und Niederlagen miteinander teilt. Und neben den Fahrdiensten in die Schwimmhalle, war ich einmal als Betreuerin bei einem Wettkampf dabei und es hat mich bei jedem einzelnen Kind berührt, mit den Kindern den Wettkampf zu erleben, sie anzufeuern und zu loben, wenn sie einen Strecke hinter sich gebracht hatten. Als die Frage im Raum stand, eine Kampfrichterausbildung zu machen und damit einen weiteren Teil zu leisten, damit alle Kinder der Mannschaft viele Wettkämpfe miteinander erleben können, habe ich auch das auf mich genommen.

Ihr seht also, wie sehr das Schwimmen mittlerweile ein Teil unseres Lebens geworden ist und ich bin froh darüber, dass wir dieses als Familie miteinander und auch mit anderen Schwimmer-Familien teilen.

Willkommen beim Schwimm-Zentrum Elmshorn!

Schwimmen im Schwimm-Zentrum Elmshorn (SZE) bietet Schwimmsport für jeden auf jedem Niveau: Wer Leistungssport betreiben möchte, kann dies beliebig intensiv tun; wer es nicht möchte, kann erst Breitensport im Kinder- und Jugendbereich schwimmen und dies dann im Masters-Bereich weiterführen. Dort finden auch ehemalige Leistungssportler Möglichkeiten, ihren Sport neben dem Beruf fortzuführen. Wer sich für das Schwimmen von Wettkämpfen entscheidet, wird durch einen hauptamtlichen Trainer auf seine Einsätze vorbereitet. Begonnen wird hier auf kleinen regional angebotenen Wettkämpfen. Hierbei steht der Spaß am Messen mit Gleichaltrigen und das sammeln von Erfahrung im Vordergrund. 

Im Mastersbereich wird nicht nur auf regionalen Wettkämpfen gestartet. Hier gehen die Aktiven von Landes-, Norddeutschen- und deutschen Meisterschaften bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreich an den Start.

Alle Schwimmerinnen und Schwimmer werden von gut ausgebildeten Trainern mit viel Erfahrung betreut mit dem Ziel, erfolgreich an nationalen Wettkämpfen teilzunehmen.

Das bietet das SZE:

  • professionelle Betreuung
  • vollständiges schwimmsportliches Angebot
  • Gleichberechtigung von Breiten- und Leistungssport
  • schwimmsportliche Entfaltung aller Mitglieder nach ihren Fähigkeiten und Neigungen
  • langfristigen Erfolg durch strukturelle Verankerung im Verein
  • Heranbildung von Nachwuchs aus den eigenen Reihen